Auszeichnung für Spitzenforschung: Die Heitfeld-Preise als Sprungbrett für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Ein Geologiehammer liegt auf einer geologischen Karte, daneben zwei Auszeichnungen für wissenschaftliche Leistungen. (Symbolbild – exemplarisch)

Münster – Jedes Jahr werden an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster junge Talente für ihre exzellenten Leistungen in der Geologie, Paläontologie und Mineralogie geehrt. Die Heitfeld-Preise haben sich dabei längst als feste Größe in der akademischen Förderlandschaft etabliert. Wer sie gewinnt, erhält nicht nur ein Preisgeld, sondern auch Sichtbarkeit, Anerkennung und ein wertvolles Karriereplus.

Ein Preis mit Geschichte: Die Ursprünge der Heitfeld-Stiftung

Die Hildegard und Karl-Heinrich Heitfeld-Stiftung wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen – benannt nach dem renommierten Geologen und Hydrogeologen Karl-Heinrich Heitfeld und seiner Frau. Ziel war es von Beginn an, den wissenschaftlichen Nachwuchs in den geowissenschaftlichen Disziplinen gezielt zu fördern und herausragende Abschlussarbeiten zu würdigen.

Heitfeld, der als Mitbegründer der Ingenieurgeologie in Deutschland gilt, war überzeugt: „Forschung braucht Neugier – aber auch Rückenwind.“ Mit der Stiftung schuf er einen dauerhaften Anreiz für exzellente wissenschaftliche Leistungen im Bereich Geowissenschaften – in Münster und weit darüber hinaus.

Vergabe und Preisstruktur: So funktionieren die Heitfeld-Preise

Die Preisvergabe erfolgt jährlich durch das Institut für Geologie und Paläontologie der WWU Münster. Ausgezeichnet werden jeweils zwei herausragende Dissertationen sowie zwei Masterarbeiten, die sich durch besondere wissenschaftliche Tiefe, methodische Klarheit und gesellschaftliche Relevanz auszeichnen.

Höhe des Preisgeldes

Aktuell erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger folgendermaßen dotierte Auszeichnungen:

AbschlussartDotierung
Dissertation3.000 €
Masterarbeit1.000 €

In früheren Jahren variierte das Preisgeld leicht. So waren Dissertationen etwa mit 2.500 € dotiert, während Masterarbeiten teils 1.500 € einbrachten. Die Anpassung der Preisgelder verdeutlicht die dynamische Ausrichtung der Stiftung, die offenbar auf aktuelle Entwicklungen wie Inflation oder steigenden Betreuungsaufwand reagiert.

Ein Festakt mit Wertschätzung

Die Preisverleihung findet traditionell im Geomuseum der Universität Münster statt. Neben den Institutsdirektoren und Prorektoren sind auch zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Lehre und Familie anwesend. Die Auszeichnung ist nicht nur ein Geldbetrag – sie ist eine öffentliche Anerkennung.

Wer waren die Preisträger 2025?

Im Jahr 2025 wurden vier junge Wissenschaftler:innen ausgezeichnet:

  • Dr. Paul Pangritz – Dissertation (3.000 €)
  • Dr. Nina Wichern – Dissertation (3.000 €)
  • Hannah Morck – Masterarbeit (1.000 €)
  • Linus Schlottbohm – Masterarbeit (1.000 €)

Die prämierten Arbeiten befassten sich u. a. mit paläogeologischen Klimamodellen und innovativen Methoden zur Bodenanalyse. Die Vielfalt der Themen unterstreicht die wissenschaftliche Breite, die die Heitfeld-Stiftung bewusst unterstützt.

Langfristiger Wert: Was bedeuten die Heitfeld-Preise für die Preisträger?

Die Frage „Welche Bedeutung haben die Heitfeld-Preise für die Preisträger?“ wird in Gesprächen und Medien immer wieder gestellt – und die Antwort ist eindeutig: Die Preise sind oft ein Türöffner. Viele ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger konnten mithilfe der Auszeichnung internationale Forschungsaufenthalte realisieren, Fachkonferenzen besuchen oder Anschlussstipendien einwerben.

„Die Heitfeld-Auszeichnung hat mein Selbstvertrauen gestärkt und mich motiviert, meine Dissertation zu veröffentlichen“, sagt eine frühere Gewinnerin. Auch Campusmedien wie Radio Q betonen: Die Sichtbarkeit, die mit dem Preis einhergeht, reicht über den akademischen Rahmen hinaus.

Wer war Karl-Heinrich Heitfeld?

Diese oft gestellte Google-Frage „Wer war Karl-Heinrich Heitfeld und warum stiftete er die Preise?“ führt uns zum Ursprungsgedanken der Stiftung zurück. Heitfeld war ein Vordenker seines Fachs. Er wirkte als Professor an der RWTH Aachen und prägte maßgeblich die Ausbildung und Methodik im Bereich der Angewandten Geologie.

1995 gründete er seine erste Stiftung an der RWTH Aachen. Weitere folgten bei der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung sowie an der WWU Münster. Der rote Faden: Förderung junger Talente durch gezielte Anerkennung und Preisvergabe.

Ein Blick zurück: Seit wann gibt es die Preise?

Auch die Frage „Seit wann werden die Heitfeld-Preise vergeben?“ lässt sich klar beantworten: Die ersten Auszeichnungen wurden 2001 vergeben. Seither wurden nahezu jedes Jahr vier Nachwuchswissenschaftler:innen prämiert – insgesamt also fast 100 Auszeichnungen in über zwei Jahrzehnten.

Die Datenbank der Stiftung listet sämtliche Preisträger:innen chronologisch auf. Dieser Überblick zeigt nicht nur Kontinuität, sondern auch die Vielfalt der prämierten Forschungsbereiche.

Einordnung in den nationalen Kontext: Vergleichbare Preise

Im nationalen Vergleich nehmen die Heitfeld-Preise eine mittlere Position ein. Während Preise wie der Hans-Cloos-Preis (10.000 €) oder der Albert-Maucher-Preis (DFG) größere Summen vergeben, fokussiert die Heitfeld-Stiftung bewusst auf die frühe Karrierephase – also Master- und Promotionsarbeiten.

Auch die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung vergibt einen eigenen Karl-Heinrich-Heitfeld-Preis, der mit 10.000 € dotiert ist und alle drei Jahre an etablierte Wissenschaftler:innen geht. Diese überregionale Variante richtet sich an herausragende wissenschaftliche Lebensleistungen.

Was sind die Heitfeld-Preise der WWU Münster?

Diese Frage wird nicht nur auf Google oft gestellt, sondern auch von Studieninteressierten und Nachwuchswissenschaftlern diskutiert. Die Heitfeld-Preise sind ein jährlich vergebener Nachwuchspreis im Bereich der Geowissenschaften an der Universität Münster. Die Auszeichnung würdigt Master- und Promotionsarbeiten, die sich durch wissenschaftliche Exzellenz und gesellschaftliche Relevanz auszeichnen.

Vernetzung durch Sichtbarkeit: Was kommt nach der Auszeichnung?

Für viele Preisträger:innen ist der Preis der Beginn einer langfristigen wissenschaftlichen Laufbahn. Die Möglichkeit, bereits zu Beginn der Karriere eine solch renommierte Auszeichnung zu erhalten, führt oft zu:

  • Einladungen zu Fachkonferenzen
  • Einträge in Fachpublikationen und Jahresberichte
  • Stärkere Position bei Bewerbungen und Förderanträgen

„Ohne den Heitfeld-Preis hätte ich mein Postdoc-Stipendium vermutlich nicht bekommen“, berichtet ein ehemaliger Preisträger aus dem Bereich Hydrogeologie.

Gibt es eine vollständige Liste der Preisträger?

Ja – und das ist keine Selbstverständlichkeit. Die Stiftung der WWU Münster pflegt ein vollständiges Verzeichnis aller Preisträgerinnen und Preisträger seit dem Jahr 2001. Diese Transparenz stärkt die Glaubwürdigkeit der Stiftung und erlaubt es Außenstehenden, die Wirkung des Preises nachzuvollziehen.

Soziale Medien und öffentliche Resonanz

2025 war auch in den sozialen Medien ein besonders starkes Jahr: Auf Plattformen wie Instagram und X wurden Bilder der Preisverleihung, Interviews mit den Preisträgern und Einblicke in die ausgezeichneten Forschungsarbeiten veröffentlicht. Die mediale Reichweite war deutlich höher als in den Vorjahren.

„Die Stiftung holt Wissenschaft dorthin, wo sie wahrgenommen wird“, kommentierte Radio Q und betonte die Rolle von Social Media als ergänzendes Format zur klassischen Pressemitteilung.

Wie hoch ist das Preisgeld für Master- und Dissertationen?

Auch diese oft gestellte Frage lässt sich aktuell klar beantworten: Für Dissertationen werden 3.000 €, für Masterarbeiten 1.000 € vergeben. Die Summen können sich jedoch – wie die Historie zeigt – anpassen. Im Jahr 2024 lag das Masterpreisgeld noch bei 1.500 €.

Abschlussgedanken: Ein Preis mit bleibender Wirkung

Die Heitfeld-Preise sind weit mehr als nur akademische Auszeichnungen. Sie sind ein Signal an junge Forscher:innen: Eure Arbeit zählt, eure Neugier lohnt sich. Wer einen Heitfeld-Preis erhält, tritt nicht nur in die Fußstapfen eines visionären Geologen – er oder sie wird auch Teil eines stetig wachsenden Netzwerks wissenschaftlicher Exzellenz.

In Zeiten wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen in Umwelt, Ressourcenwirtschaft und Klimaforschung wird eines besonders deutlich: Die Heitfeld-Stiftung fördert nicht nur junge Menschen – sie fördert Erkenntnisse, die unsere Zukunft mitgestalten.